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Von 1. bis. 5. August veranstalten wir bereits zum 12. Mal und wie immer bei freiem Eintritt das Symposium für interdisziplinären Kunst Parque del Sol (PDS18). Fünf Tage lang wird das fünf Hektar große Gelände des Sonnenparks St. Pölten zum Schauplatz für Kunst, Kultur und Diskussion. Die diesjährige Free University beschäftigt sich mit den Themen Sichtbarkeit von weiblicher Kunst und Kulturarbeit und dem Vernetzen europäischer Bottom-up Kulturinitiativen.
Der Höhepunkt des Symposiums stellt der Samstag dar: Die Produktionen der Künstler*innen und Gäste, die in den vorangegangenen Tagen erarbeitet wurden, werden an diesem Tag präsentiert. Gleichzeitig gibt es für all jene, die sich selbst an verschiedenen Kunstformen ausprobieren wollen, unterschiedliche Workshops. So können sich Besucher*innen gemeinsam mit Marianne Eberl an Upcycling-Projekten versuchen, um aus vermeintlichen Müll etwas Neues entstehen zu lassen. Die Antifascist Ballet School lädt die Teilnehmer*innen dazu ein für Demokratie und Freiheit zu tanzen. Unter einer Baumlaube im Sonnenpark wird die Künstlerin und Illustratorin Melanie Eicher mit Gästen die eigenen Wünsche und Gedanken erforschen. Und im Audiolabor Sounds of LAMES wird aus vor Ort aufgenommenen Geräuschen und Klängen elektronische Musik produziert.
Apropos Sound: Bei der Kuratierung des Musik-Acts haben wir - entsprechend dem Schwerpunkt - den Fokus auf weibliche, insbesondere auf feministisch-aktivistische Acts gelegt: Die DJ, Musikerin, und Co-Gründerin von Femdex Therese Terror hat ebenso zugesagt, wie die queer-feministische Musikaktivistin Mala Herba, die dark-electro-trash-pop Künstler*innen Lionoir oder Mekongg, deren Drummerin Terrora Primera mit dem Label unrecords an queerer Sichtbarkeit im Rockbereich arbeitet.
Die Repräsentation von Frauen an Turntables oder Mikros wird auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion besprochen: Marlene Engel (Bliss), Sophie Lingg (Dissertation Akademie der bildenden Künste Wien, befasst sich u.a. mit dem Frauenmuseum Hittisau), Barbara Petritsch (pink noise) und Therese Kaiser (female:pressure, femdex) diskutieren über Missstände in der Kunst- und Kulturbranche sowie über mögliche Strategien Einladungspolitiken zu durchbrechen. Weitere Höhepunkte sind das Elektrik-Duo Mieux, die bei ihrem Live-Setup von Synthesizer über Controller bis zum Glockenspiel alles dabei haben, aber auch die Wiener-Waldviertler Rock-Band Dritte Hand oder das Kollektiv Setzkasten Extern*, das durchgehend von Mittwoch bis Sonntag vor Ort ist und am Samstag die Ergebnisse der Installation im Rahmen einer intermedialen Performance präsentiert. Mit Starsky gibt es wie jedes Jahr auch etwas für das Auge, denn das tanzt bekanntlich mit. Egal ob die Künstlerin mit bewegten Lichtbild-Installationen, Bühnenprojektionen, Live-Visuals oder Großbild-Projektionen arbeitet: Es wird schwierig aus dem Schauen und Staunen herauszukommen.
Wir freuen uns sehr auf fünf spannende Tage und auf euch!
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